Wilderei und das Nashorn-Horn – Warum Tiere für Aberglauben sterben müssen

Ein Kilogramm Nashorn-Horn ist auf dem Schwarzmarkt mehr wert als Gold. Dafür werden Tiere brutal gejagt, verstümmelt und dem Tod überlassen – nur wegen eines Mythos. Denn am Ende ist das Horn nichts weiter als Keratin, derselbe Stoff, aus dem auch unsere Fingernägel bestehen. Kein Zauber, keine Heilwirkung. Nur Aberglaube und Profitgier.

Warum das Horn so begehrt ist

Seit Jahrhunderten wird Nashorn-Horn in der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt – angeblich gegen Fieber, Vergiftungen oder sogar Krebs. Wissenschaftlich ist das nicht belegt: Das Horn hat keinen nachgewiesenen medizinischen Nutzen.

Heute hat sich die Nachfrage verschoben: Vor allem in Vietnam und China gilt es als Statussymbol. Es wird pulverisiert und in Drinks gemischt oder als teures Prestigeobjekt verschenkt. In einer Welt, in der Macht und Reichtum zur Schau gestellt werden, bezahlen Tiere mit ihrem Leben.

Die brutale Realität der Wilderei

  • Die Tiere werden oft mit Schüssen oder Betäubungspfeilen niedergestreckt.
  • Wilderer sägen die Hörner ab – häufig bei lebendigem Leib.
  • Die verstümmelten Nashörner verbluten oder verenden qualvoll.

Der Schwarzmarkt für Nashorn-Horn wird von internationalen Syndikaten kontrolliert. Der illegale Handel bewegt Milliarden und kann sogar bewaffnete Konflikte finanzieren. Trotz bewaffneter Ranger und Schutzgebiete sterben jedes Jahr weitere Tiere. Solange die Nachfrage hoch bleibt, bleibt auch die Wilderei.

Chemische Wahrheit: Das Horn ist wertlos

Nashorn-Horn besteht aus Keratin – wie Fingernägel und Haare. Kein Wirkstoff, keine nachgewiesene Heilwirkung. Tiere sterben für etwas, das biologisch banal ist.

Folgen für die Arten

  • Das nördliche Breitmaulnashorn ist faktisch ausgestorben – nur noch zwei Weibchen leben, unfähig zur Fortpflanzung.
  • Auch andere Nashornarten stehen auf der Roten Liste und verlieren weiterhin Tiere durch Wilderei.
  • Jedes verschwundene Tier reißt eine Lücke ins Ökosystem – mit unkalkulierbaren Kettenreaktionen.

Extinct means forever – wenn eine Art verschwindet, kommt sie nicht zurück.

Kampf gegen die Wilderei

  • Schutzgebiete & Ranger: 24/7-Patrouillen, um Nashörner zu bewachen.
  • Internationale Abkommen (CITES): Der Handel mit Horn ist verboten.
  • Wissenschaft: Reproduktionstechniken werden erprobt, um Restpopulationen zu stützen.
  • Aufklärung: Kampagnen in Abnehmerländern entlarven Mythen und senken die Nachfrage.

Was wir daraus lernen

Wilderei zeigt, wie zerstörerisch künstlicher Status und falsche Traditionen sein können. Tiere sterben, weil Prestige wichtiger erscheint als Leben. Diese Logik begegnet uns überall: in Wilderei, Massentierhaltung – und auch in Fast Fashion. Immer wenn wir Leben zur Ware machen, zahlen Lebewesen den Preis.

Natura Umbra – Kleidung als Haltung

Natura Umbra steht für Streetwear, die Haltung zeigt. Unser Shirt „Extinct Means Forever“ erinnert daran, dass Aussterben endgültig ist – und dass Schweigen keine Option ist.

  • 100 % Bio-Baumwolle
  • Vegan & fair produziert
  • Design mit Message – für Aufklärung statt Wegsehen

Fazit

Für Aberglauben und Prestige sterben Nashörner. Sie zahlen mit ihrem Leben für Hörner, die aus demselben Material bestehen wie Fingernägel. Wilderei ist ein Verbrechen an der Natur. Extinct means forever ist keine Floskel, sondern eine Warnung. Die Wahl liegt bei uns: wegsehen – oder Haltung zeigen.

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